Friedhelm Kurschildgen

Er wurde Lehrer, und zwar ein engagierter:  Zunächst arbeitete er an Hauptschulen. Dann, nachdem er seine Ausbildung noch mit einem Staatsexamen für die Sekundarstufe I ergänzt hatte, wechselte er zu Gesamtschulen. Er war Fachkonferenz-Vorsitzender, Mitglied im Lehrerrat, gestaltete eine UNESCO-Modellschule mit.  Er wurde Fachleiter für Musik an einem Studienseminar, später stellvertretender Schulleiter einer Gesamtschule. Auch nach Ende seiner Berufstätigkeit als Lehrer engagierteer sich weiter, er wurde u.a. in die Seniorenvertretung seines Stadtbezirks gewählt.

Seine besondere Liebe galt lebenslang der Musik. Musik war nicht nur sein (Haupt-)Fach als Lehrer, sondern auch darüber hin aus war er als Musiker engagiert. Er sang in bedeutenden Kölner Chören, gründete und leitete selbst Chöre und Musikbands. Besonders junge Leute führte er so an die Musik heran. Auch beteiligte er sich als Chor-Vorstand zuverlässig an der Organisation des Musiklebens. So ist es fast natürlich, dass „seine“ Chöre seine Beisetzung organisierten und die Totenmesse feierlich für ihn gestalteten.

Auf die Schmittmann-Wahlen-Stiftung wurde Friedhelm Kurschildgen eher zufällig aufmerksam durch einen Artikel im Kölner Stadtanzeiger über das der Stiftung verbundene Schmittmann-Kolleg am Kölner Sachsenring. Die Idee und das Konzept dieses Hauses sprachen ihn an, so dass er zunächst überlegte, sein Haus in Riehl für ein vergleichbares Projekt zur Verfügung zu stellen. Allerdings zeigte sich schnell, dass dieses dafür nicht geeignet war. So entschied er sich, die Stiftung als Alleinerben einzusetzen und sie auf diese Weise zu unterstützen.

Die Schmittmann-Wahlen-Stiftung hat das Ererbte dem Stiftungsvermögen zugefügt und wird die Erträge aus diesem Vermögensteil – wie es der Intention Friedhelm Kurschildgens entspricht – für Zwecke der Stiftung, insbesondere auch für den Unterhalt und Erhalt des Schmittmann-Kollegs einsetzen. Sie wird ihn und seine großherzige Tat so in dankbarer Erinnerung halten.