Benedikt Schmittmann
Kurzbiographie
1872 – 1939
04.08.1872
geboren als Sohn einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie in Düsseldorf
Nach dem Abitur Studium der Kulturwissenschaften in Rom, dann Jura in Freiburg, Leipzig und Bonn bis 1896
1897
Promotion
1903
Hochzeit mit Helene Wahlen aus einer angesehenen Kölner Kaufmannsfamilie
1908
Landesrat, Leiter des Wohlfahrtswesens der Rheinischen Provinzialverwaltung, Gesundheitspolitik, Bekämpfung der TBC
1915 - 1919
Dozent für Sozialpolitik an der Hochschule für kommunale und soziale Verwaltung in Köln, ab 1916 Professor
1917
Leitung der Unterrichtsverwaltung im von Deutschen besetzten Belgien (Wallonien)
18.7.1919
Professur für Sozialwissenschaften an der neu gegründeten Universität zu Köln
1919
Abgeordneter des Zentrum in der Preußischen Landesversammlung
1919/20
Schmittmanns Konzept eines gestuften föderalen Wirtschafts- und Staatsaufbaus wird vom Zentrum nicht mitgetragen.
1924
Gründung des "Reichs- u. Heimatbund Deutscher Katholiken"
1932
Veröffentlichung von "Wirtschafts- und Sozialordnung als Aufgabe"
29.04.1933
Überfall der SA auf Schmittmanns Privathaus, fünfwöchige Schutzhaft
02.06.1933
Lehrverbot, Verlust der Professur, Haft- und Zwangsaufenthalt in Bad Godesberg
Dezember 1937
Verfassung des Testaments
01.09.1939
Verhaftung, Überführung in das Konzentrationslager Sachsenhausen-Oranienburg bei Berlin
13.09.1939
Tod Schmittmanns durch einen SS-Schergen im KZ Sachenhausen